The Second Life - Das zweite Leben
Allein schon der Trailer ist ein ästhetischer Hochgenuss. Das auf
der großen Leinwand in Gänze sei ein Tipp für alle Natur-,
Dokumentar- oder Tierfilmliebhaber. Es geht um drei Präparatoren,
die sich mit ihren Arbeiten der unerbittlichen Jury ihres
Branchentreffs, der Europäischen Taxidermie-Meisterschaften, in
Salzburg stellen wollen. Die Protagonisten Maurizio, Robert und
Christophe arbeiten für die Naturkundemuseen in Berlin, Rom und
Brüssel. Alle drei setzen sich mit ihrer Tätigkeit zugleich auch für
den Schutz unterschiedlicher vom Aussterben bedrohter Tierarten ein.
Spannende Beobachtungen für all jene, die schon immer mal einem
Tierpräparator über die Schulter schauen und wissen wollten, wie sie
es schaffen, solch lebendige Eindrücke ihrer Kreaturen zu
erschaffen. Eine empfehlenswerte Dokumentation, für die sich der
Gang zur großen Leinwand lohnt.
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Blue Bayou
Viel Aufmerksamkeit bekam der Film bereits im vergangenen Jahr auf
dem Festival in Cannes. Und wie es bei sogenannten Herzensprojekten
oftmals ist, schreibt einer ein Drehbuch, führt Regie, spielt die
Hauptrolle und beschäftigt sich auch noch mit dem ganzen anderen
"Kram" als Produzent. So auch hier. Die Rede ist von Justin Chon,
der vielen Fans noch unter anderem aus der Twilight-Serie in bester
Erinnerung sein wird. In seinem ersten eigenen Film nun geht es um
einen gebürtigen Koreaner, der mit drei Jahren von Amerikanern
adoptiert wurde, für den aber nie jemand die Einbürgerung beantragt
hatte. Da er so einiges an kriminellen Delikten auf dem Kerbholz
hat, droht ihm nun die Abschiebung nach Korea. Ihm gelingt es so
auch nicht, einen weiteren Job zu finden, selbst seine Ehe mit
seiner großen Liebe Kathy hilft da nichts. Chon hat vier Jahre an
diesem Film gearbeitet, dabei mit vielen, die ein ähnliches
Schicksal teilen, zusammengewirkt...
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