Eine Million Minuten
Noch eine Literaturadaption: Wolf Küper schildert in seinem
autobiografischen Roman, wieso er und seine Familie beschließen, für
694 Tage, also fast eine Million Minuten, auf Reisen zu gehen.
Familie, zwei Kinder, der Vater Berater der UN in Sachen
Klimakatastrophe, die Mutter arbeitet halbtags und versorgt die
Kinder und den Haushalt. Als bei der fünfjährigen Tochter eine
motorische und koordinative Störung diagnostiziert wird, gerät das
Familiensystem aus den Fugen. Die Tochter spricht den Wunsch nach
einer Million Minuten Zeit nur für die ganz, ganz schönen Dinge aus.
So kommt es zu einer Reise über besagte Zeit - erst nach Thailand
und später nach Island, auf der Suche nach einem anderen
Lebensmodell. Das aber zu finden und auch zu akzeptieren dauert
Zeit, viel Zeit und viele Auseinandersetzungen mit sich und der
Umwelt. Mit Karoline Herfurt und Tom Schilling in den Hauptrollen.
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Spuk unterm Riesenrad
Den meisten Omas und Opas kommt der Titel mehr als nur ein wenig
bekannt vor. Gab es doch in den 70er Jahren die gleichnamige
DDR-Fernsehserie. Deren riesiger Erfolg ging den Machern des nun in
die Kinos kommenden gleichnamigen Films nicht aus dem Kopf. Und so
entstand jetzt ein 90-Minüter, in dem Enkelin Tammi nicht grade
begeistert ist, dass es in den Ferien nicht wie geplant nach
Formentera geht. Der ihr fremde Großvater ist gestorben, irgendwo in
der Pampa. Die unbekannten Verwandten betreiben einen langweiligen
Freizeitpark, in dem es nicht mal Handyempfang gibt. Doch dann
passiert Unglaubliches: Während eines Gewitters erwachen drei
abgehalfterte Geisterbahnfiguren. Das reine Chaos bricht aus. Viele
handgemachte Effekte, viel Witz. Und, liebe Großeltern, gebt dem
Film einfach eine Chance, auch wenn es nicht das Serien-Original
ist! Eure Enkel werden es euch danken.
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