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BLITZ!-Kinotipps:



Oh la la - wer ahnt denn sowas?

Oh la la - wer ahnt denn sowas?


Auch die Franzosen setzen seit "Willkommen bei den Sch'tis" gern auf Bewährtes und versuchen, Kassenerfolge zu verlängern oder zu wiederholen. In diesem Falle wird erneut auf den Komödienstar Christian Clavier gesetzt, also auf den berühmten "Moniseur Claude". Diesmal ist er der stolze Aristokrat, dessen Familienstammbaum schließlich bis zur Zeit Ludwigs VI. zurück zu verfolgen ist. Die einzige Tochter möchte den Sohn eines schlichten Peugeot-Autohändlers heiraten. Bei der ersten Begegnung der beiden Familien kommt es dann zum - sagen wir mal erwarteten - Eklat, aber nicht, weil die Konstellation Adel trifft Pöbel per se das schafft. Die Kinder haben sich nämlich etwas ganz Besonderes ausgedacht, um die Stimmung im Schloss aufzuheitern. Sie überraschen die Anwesenden mit den DNA-Analysen aller vier Elternteile: In den sich nun öffnenden Umschlägen scheint Dynamit zu stecken…
Dune 2

Dune 2


Der amerikanische Science-Fiction-Autor Frank Herbert lieferte mit seinem Romanzyklus "Dune" die Vorlage für die gleichnamigen Filme. Bereits 1984 drehte David Lynch den Klassiker "Der Wüstenplanet". Der kanadische Regisseur Denis Villeneuve plant nun eine Trilogie: Nach dem ersten Teil (2021) dieses Jahr also Teil 2, in dem sich Protagonist Paul Atreides auf dem Rachekriegspfad gegen die Verschwörer, die seine Familie umgebracht haben, mit Chani und den Fremen vereinigt. Er allein sieht eine schreckliche Zukunft voraus und versucht, diese zu verhindern. Und dabei muss er sich auch noch zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des bekannten Universums entscheiden. Man ist auch in Teil 2 bei den bekannten Darstellern geblieben, allen voran der französisch-amerikanische Timothée Chalamet. Oscar-Preisträger Hans Zimmer hat wieder die Filmmusik komponiert. Also alles in bewährten Händen.
Bild: Weltkino Bild: Warner Bros. Pictures
Eine Million Minuten

Eine Million Minuten


Noch eine Literaturadaption: Wolf Küper schildert in seinem autobiografischen Roman, wieso er und seine Familie beschließen, für 694 Tage, also fast eine Million Minuten, auf Reisen zu gehen. Familie, zwei Kinder, der Vater Berater der UN in Sachen Klimakatastrophe, die Mutter arbeitet halbtags und versorgt die Kinder und den Haushalt. Als bei der fünfjährigen Tochter eine motorische und koordinative Störung diagnostiziert wird, gerät das Familiensystem aus den Fugen. Die Tochter spricht den Wunsch nach einer Million Minuten Zeit nur für die ganz, ganz schönen Dinge aus. So kommt es zu einer Reise über besagte Zeit - erst nach Thailand und später nach Island, auf der Suche nach einem anderen Lebensmodell. Das aber zu finden und auch zu akzeptieren dauert Zeit, viel Zeit und viele Auseinandersetzungen mit sich und der Umwelt. Mit Karoline Herfurt und Tom Schilling in den Hauptrollen.
Spuk unterm Riesenrad

Spuk unterm Riesenrad


Den meisten Omas und Opas kommt der Titel mehr als nur ein wenig bekannt vor. Gab es doch in den 70er Jahren die gleichnamige DDR-Fernsehserie. Deren riesiger Erfolg ging den Machern des nun in die Kinos kommenden gleichnamigen Films nicht aus dem Kopf. Und so entstand jetzt ein 90-Minüter, in dem Enkelin Tammi nicht grade begeistert ist, dass es in den Ferien nicht wie geplant nach Formentera geht. Der ihr fremde Großvater ist gestorben, irgendwo in der Pampa. Die unbekannten Verwandten betreiben einen langweiligen Freizeitpark, in dem es nicht mal Handyempfang gibt. Doch dann passiert Unglaubliches: Während eines Gewitters erwachen drei abgehalfterte Geisterbahnfiguren. Das reine Chaos bricht aus. Viele handgemachte Effekte, viel Witz. Und, liebe Großeltern, gebt dem Film einfach eine Chance, auch wenn es nicht das Serien-Original ist! Eure Enkel werden es euch danken.
Bild: Warner Bros. Pictures Bild: farbfilm
Bob Marley: One Love

Bob Marley: One Love


Irgendwie wurde es aber auch Zeit, diesem unvergessenen Musiker ein filmisches Denkmal zu setzen. Bob Marley war schließlich der Mann, der uns in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts den Reggae nahebrachte. Inzwischen ist der viel zu früh Verstorbene eine Legende. Einerseits geht es in diesem Biopic um das Leben dieses Reggae-Pioniers, um seinen Beitrag zum Frieden in seinem Heimatland, andererseits um die Entstehung des mehr als anderthalb Millionen mal verkauften Albums "Exodus". Das entstand 1977 in England, kurz nachdem Marley ein Attentat auf ihn in seiner Heimat Jamaika überlebt und man ihn von der Insel verbannt hatte. Für Authentizität garantiert die Mitwirkung von Marleys Witwe Rita und Tochter Cedella als Coproduzentin. Sein Song "No Woman, No Cry" gehört noch heute zu den meistgespielten Liedern, seine Stimme unverwechselbar, der Musiker nach wie vor eine Ikone für Millionen seiner Fans jeglichen Alters.
Kung Fu Panda 4

Kung Fu Panda 4


Wir kennen ja inzwischen viele Erfolgsgeschichten in Sachen Fortsetzung. Läuft erst einmal ein Film, wird schnell eine Reihe daraus, so auch beim Kung Fu Panda. Inzwischen kommt nun im März bereits der vierte Teil auch in unsere hiesigen Kinos. Diesmal soll der Drachenkrieger Po zum spirituellen Führer im Tal des Friedens werden. Seine bisher größte Feindin, das Chamäleon, begegnet ihm dabei erneut. Diese unbarmherzige Magierin kann unter anderem auch Bösewichte aus vorherigen Begegnungen heraufbeschwören. So ist Po gezwungen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Natürlich hat er dabei Verbündete. Die Kinder wird der vierte Teil selbstverständlich erfreuen. Wir zwangsweise oder freiwillig begleitenden Erwachsenen hoffen auf den gewohnten Witz und perfekte Computer-Animation, schließlich handelt es sich um eine DreamWorks-Produktion. Und da muss und soll selbstredend erneut der Rubel rollen.
Bild: Paramount Pictures Germany Bild: Universal Pictures International Germany
best of cinema: Der Baader Meinhof Komplex

best of cinema: Der Baader Meinhof Komplex


Eine Menge heute sehr prominenter deutscher Schauspieler bekam im Jahr 2008 die Chance, bei der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte Deutschlands in dem Film über die RAF mitzuwirken. Der viel zu früh verstorbene Produzent und Drehbuchautor Bernd Eichinger und der Regisseur Uli Edel vereinten unter anderem Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu, Jan Josef Liefers, Hannah Herzsprung und Heino Ferch vor der Kamera. Die ehemalige Kolumnistin Ulrike Meinhof und Andreas Baader wollten eigentlich gegen die Generation ihrer Eltern aufbegehren, gegen den Vietnamkrieg, die Ereignisse in der dritten Welt, die deutsche Bundesrepublik. Sie gründeten die Rote Armee Fraktion, erklärten der BRD den Krieg. Auf der Gegenseite agiert ihr Jäger, der von Bruno Ganz gespielte Leiter des Bundeskriminalamtes, der wohl weiß, dass er die Spirale der Gewalt mit der Polizei allein nicht aufhalten kann. Ein spannendes Stück Geschichte.
 
Bild: Constantin Film  
BLITZ! Magazine

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Wort: Carola Kinzel