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BLITZ!-Kinotipps:



Resident Evil: Welcome to Raccoon City

Resident Evil: Welcome to Raccoon City


19 Jahre ist es her, da Resident Evil mit einem Cliffhanger endete und bis 2016 fünf Fortsetzungen folgten. Damals hieß es bei "The Final Chapter", es sei der letzte Teil. Aber auf was ist heutzutage im Filmgeschäft (deshalb heißt es ja auch wohl "Geschäft"!) schon endgültig Verlass? Die Gelddruckmaschine einmal angeworfen, will man sie nicht stoppen, ehe man nicht den letzten Penny aus der Ursprungsidee gepresst hat. Inhaltlich kommt auch nicht viel Neues, abgesehen davon, dass die Zombie-Welle inzwischen auch an Reiz und Größe verloren hat. Die Darsteller diesmal eher zweite Reihe, der Regisseur wartet auch noch auf den großen Blockbuster. Die Story ist schnell erzählt: Das nun einmal freigesetzte T-Virus ist noch immer existent, verwandelt fleißig Menschen in Zombies und die eigenwillige Alice macht sich auf den Weg, die Welt zu retten. Hoffentlich gelingt es ihr in einer Fortsetzung!
Toys of Terror

Toys of Terror


Ganz ehrlich? Wir wussten es doch schon längst alle: Weihnachten ist der blanke Horror. Da kann wohl jeder so seine Geschichte davon erzählen und braucht dazu eigentlich keine Dachkammer des Grauens. Aber wir wollen ja nicht ungerecht sein und geben auch dieser Geschichte eine Chance, immerhin ist es schon mal garantiert keiner der süßlichen Hollywood-Schinken mit ganz viel Herzschmerz und finaler Versöhnung unterm Tannenbaum. Obwohl, Letzteres ist ja auch hier durchaus möglich, doch davor steht eine versteckte Spielzeugkiste, Dreh- und Angelpunkt der folgenden blutigen Geschehnisse im natürlich abgelegenen Haus. In dem gibt es anfangs erfreute Kinder, ob ihres Fundes, schließlich sich reichlich vermehrende Geschenke unterm Tannenbaum (Ja, der wird selbstverständlich nicht ausgelassen!), in der Folge aber dann reichlich bizarre Situationen mit ordentlich Blut und Leichen. Garantiert nicht familientauglich!
Bild: Constantin Bild: Warner Bros.
The Matrix: Resurrections

The Matrix: Resurrections


Wir kommen nicht weg von den Fortsetzungen der Fortsetzungen. Hier gibt es allerdings Kontinuität mit den Hauptdarstellern Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss, die in Teil 4 der Matrix-Reihe als Neo und Trinity wieder vor der Kamera vereint sind. Schon lange vor Beginn der Dreharbeiten stand hartes körperliches Training auf dem Plan. Das braucht man schließlich für eine Auferstehung. Oder ist es ein sogenanntes Reboot, das uns nun auf den Leinwänden erwartet? Aber vielleicht können sich die beiden Figuren einfach nur nicht daran erinnern, wer sie sind und wie sie zueinanderstehen, nachdem man sie wieder auf die Erde geholt hat? In Sachen Geheimhaltung sind die Macher um Lana Wachowski ziemlich gut. Viel ist über den Streifen bis jetzt nicht durchgedrungen, eher Null. Da man auch in Deutschland Geld für die Produktion einkassieren konnte, wurde auch im Studio Babelsberg gedreht.
Wanda, mein Wunder

Wanda, mein Wunder


Regisseurin und Co-Autorin Bettina Oberli konnte das deutsche Filmpublikum ja bereits mit den wunderbaren "Herbstzeitlosen" und "Tannöd" überzeugen. Daher kann man sich schon mal auf diese warmherzige Komödie freuen, die mit der Figur der Wanda wohl auch all den großartigen polnischen Frauen ein Denkmal setzt, die unsere Pflegebedürftigen Tag und Nacht begleiten und so nebenbei auch noch den Haushalt schmeißen. Wanda pflegt den alten Josef in seinem pompösen Haus in der Schweiz. Dort lebt auch noch nach wie vor Sohn Gregi. Seine Schwester kommt nur selten. Wanda ihrerseits sieht ihre beiden Söhne, die bei ihren Eltern aufwachsen, auch nur selten, kann sie lediglich finanziell unterstützen. Und dann wird sie auch noch schwanger. Da gerät so einiges aus den Fugen. Neben der überzeugenden Hauptdarstellerin Agnieszka Grochowska agieren unter anderem Marthe Keller, Birgit Minichmayr und Anatole Taubman.
Bild: Warner Bros. Bild: X-Verleih
Mulholland Drive - Straße der Finsternis

Mulholland Drive - Straße der Finsternis


Ein schönes Projekt, bestens dazu geeignet, generationsübergreifend das Kino aufzusuchen. Schnappt Euch Eure Eltern oder Großeltern und erfahrt, wovon die einst geschwärmt haben. Das Ergebnis könnte spannend sein, bereits beim ersten Tipp. Für Gesprächsstoff danach auf alle Fälle. Die ersten Dienstage des Monats bieten teilnehmende Kinos besondere Kinokost.
So wie im Dezember mit "Mulholland Drive - Straße der Finsternis". Noch bevor Regisseur David Lynch sich vorrangig ums yogische Fliegen bemühte, realisierte er einen mystisch dunklen Thriller, den man sich unbedingt ausgeruht (ist schon ziemlich düster im wahrsten Sinne des Lichtes) auf der großen Leinwand ansehen sollte. Das ist absoluter Kult. Das ist so verquer und ineinander geschachtelt, dass man den Inhalt weiß Gott nicht kurz zusammenfassen kann, zumal es auch keine lineare Handlung ist. Darauf muss man sich einlassen, sonst geht man enttäuscht aus dem Kino.
Die fabelhafte Welt der Amélie

Die fabelhafte Welt der Amélie


Am 7. Dezember folgt dann dieser französische Filmklassiker. Erwähnt man nur den Namen Amélie und bittet Ältere darum, zu schildern, was für Bilder vor dem geistigen Auge erscheinen, kommt garantiert: Diese Augen, diese Frisur, dieses unbeschreiblich bezaubernde Lächeln, die Musik von Yann Tiersen, der Gartenzwerg, die Postkarten… Was erwärmte doch dieser Film die Herzen der Kinobesucher! Wahrlich berührendes Kino, das die Geschichte der jungen Frau erzählt, die auf skurrile Weise ihre Mutter verliert, deren Vater mit Gefühlen nicht umgehen kann, seiner Tochter keinerlei Emotionen beizubringen vermag. Auf das von ihm gebaute Mausoleum für die Urne seiner Frau stellt er einen Gartenzwerg, den die Verstorbene gehasst hat. Amélie stiehlt den eines Tages und gibt ihn einer befreundeten Stewardess mit auf Reisen, und von da an bekommt der Vater Postkarten mit Grüßen und Fotos des Zwerges aus aller Welt.
Bild: Studiocanal Bild: Studiocanal
Tod auf dem Nil

Tod auf dem Nil


Dieser britische Klassiker aus dem Jahr 1977 in einem Remake, so wie für Anfang Februar vorgesehen, kann nur - ähnlich dem "Mord im Orientexpress" - lediglich ein warmer Aufguss werden. Das Original mit Hauptdarsteller Peter Ustinov bleibt garantiert unübertroffen. Der Mann hat eine derartige Präsenz auf der Leinwand, war einer der besten Schauspieler aller Zeiten. Abgesehen davon, dass er ein äußerst charmanter Unterhalter und der wohl beste Botschafter des UN-Kinderhilfswerk aller Zeiten war. Schon deshalb sollte man diese einmalige Gelegenheit nutzen, sich den Film im Kino anzusehen. Detektiv Hercule Poirot macht Urlaub auf einem Schiff auf dem Nil und sieht sich dann doch gezwungen, dort seine Ermittlertätigkeit aufzunehmen, da die schöne Braut eines Millionärs ausgerechnet auf dem Luxusdampfer ums Leben kommt. Unter den Passagieren gibt es genug Verdächtige. Schauspielkino vom Feinsten!
Total Recall - die totale Erinnerung

Total Recall - die totale Erinnerung


Frisch renoviert oder besser restauriert kommt Paul Verhoeven visuelle Sahneschnitte jetzt noch einmal in die an der Klassiker-Aktion beteiligten Kinos. Diese einmalige Mischung: holländischer Regisseur, gebürtiger Österreicher als Hauptdarsteller und das in einer amerikanischen Produktion ist nicht nur etwas für die Actionfans. Im inzwischen über 30 Jahre alte Film mit Arnold Schwarzenegger schafft es der Regisseur, aus dem sonst zu hölzernen Arnie einen fast passablen Darsteller zu machen. Inhaltlich kann man sich wohl streiten, ob diese makabre Erinnerungsstory nun tiefgreifende Filmkunst ist oder halt nur kitschige Action. Was die Effekte anbelangt, war man sich damals einig von wegen ganz großes Kino. Das sollte man unbedingt überprüfen, ob das auch heute noch so irre auf der großen Leinwand wirkt. Dem Streifen gelang es, weltweit das Vierfache seiner Produktionskosten einzuspielen.
Bild: Studiocanal Bild: Studiocanal


Wort: Carola Kinzel