Stasikomödie
Der BLITZ!-Filmtipp des Monats:
Stasikomödie
Keine Ahnung, ob sich die Macher diesen Filmtitel selbst haben
einfallen lassen, klingt aber irgendwie nach "Ohhhr, nö!, Stasi und
Komödie, und das aus deutscher Produktion…" Leander Haußmann konnte
ja 1999 mit "Sonnenallee" einen sensationellen Hit landen, mit über
2,6 Millionen Kino-Zuschauern. 2005 folgte "NVA", der keine Million
mehr in die Kinos lockte. Nun also die Stasi. Haußmann schickt
seinen Protagonisten, den erfolgreichen Autoren Ludger, in die
eigene Vergangenheit. Und da hatte ihn die Stasi angeworben, um die
Bohème des Prenzlauer Bergs auszukundschaften. Statt sie zu
zersetzen, gefällt ihm das ungezwungene Leben dort mit reichlich
Frauen, Freiheit und überhaupt. Wie er das nun alles aber gegenüber
Frau, Kindern und Enkeln rechtfertigen soll, ist sein heutiges
Problem: in seiner dicken Stasiakte, die sein Leben minutiös
dokumentiert, findet sich auch ein Brief, der nun wirklich nicht von
seiner Frau stammt...
Stasikomödie
Stasikomödie
Wort: Carola Kinzel / Bild: Constantin