Oppenheimer
Der BLITZ!-Filmtipp des Monats:
Oppenheimer
Vielleicht braucht so ein Thema so lange, wissen doch jüngere
Kinozuschauer nicht mehr allzu viel über den Physiker Robert
Oppenheimer und die Zusammenhänge, die zur Entwicklung der Atombombe
führten. Regisseur Christopher Nolan ist bekannt für seine
verschachtelten Action-Werke, und so wird er auch an Oppenheimer
herangegangen sein, der 1942 die Leitung des sogenannten
Manhattan-Projektes übernahm. Jenes Projekt, das mit dem Abwurf der
beiden ersten Atombomben auf Japan vollendet war. Der Film basiert
auf dem sehr tiefgründigen und mit dem Pulitzer-Preis
ausgezeichneten Buch "American Prometheus: The Triumph and Tragedy
of J. Robert Oppenheimer", für das die beiden Autoren 25 Jahre lang
recherchierten. Auch das hat schon seine Länge mit 736 Seiten. Aber
ein solcher Aufstieg und Fall eines vielseitig begabten
Wissenschaftlers, hochintelligent und zugleich naiv, braucht halt
seine Zeit, wenn der Film nicht oberflächlich bleiben will.
Oppenheimer
Oppenheimer
Wort: Carola Kinzel / Bild: Universal Pictures