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1. Mitteldeutsche Highland Games

1. Mitteldeutsche Highland Games

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Highland Games

1. Mitteldeutsche Highland Games

Wettkampf der Giganten


Die schottischen Kelten sind die eigentliche Vorlage für die Asterix-Geschichte. Ein kleiner, stolzer, kriegerischer Volksstamm, der sich über Jahrhunderte standhaft der Eroberung durch die Römer widersetzte. Kein Wunder, denn die Männer (und Frauen) in den Highlands schreckten vor nichts zurück und stählten sich von Kindesbeinen an mit allerlei Sportarten, die bis heute die Zeiten überdauert haben. Sie maßen ihre Kräfte regelmäßig in Wettbewerben, in denen sie die Stärksten, Mutigsten und Geschicktesten krönten. Die Sieger stiegen zu Boten, Leibwächtern und Kriegern der schottischen Könige auf.
Diese Wettstreite sind heute Gegenstand der Highland Games, die es seit etlichen Jahren auch in Festland-Europa gibt: Die ersten deutschen Meisterschaften gab es 2010. Im Jahr 2023 finden endlich die ersten Mitteldeutschen Highland Games in Halle statt.
Sie sind ernsthafter Wettbewerb und Volksfest gleichermaßen, für Sportler ebenso wie für Touris interessant. Hier gibt es körperliche Spitzenleistungen und gleichzeitig Spitzen-Gaudi. Die mannhaften Mannen und in einigen Disziplinen auch die mannhaften Frauen treten in Sportarten an, die zwar allesamt nicht olympisch sind, manchmal sogar seltsam anmuten, aber echte Höchstleistungen bieten. Und dabei ungeheuer unterhaltsam präsentiert werden.
Als da wäre zum Beispiel Baumstammwerfen. Dabei wird ein Baumstamm am dünneren Ende aufrecht gehalten und dann ausgeworfen - das Regelgewicht in Schottland ist etwa 80 Kilo. Bewertet wird die Schwierigkeit des Wurfes und die anschließende Lage. Es gibt daneben Baumstammziehen und Baumstammslalom, wobei ein Team versucht, so einen dicken Baum über einen Hindernisparcour zu zerren. Gewertet wird, ob das Teil irgendwie ankommt und alle ihn auch immer angefasst haben.
Klassisch ist das Steinstoßen. Dabei wird der traditionelle "Braemar Stone", ungefähr zwischen 8 bis 11 Kilogramm schwer, aus einer stehenden Position geworfen. Hier dürfen auch Frauen wetteifern - ihr Stein ist etwas kleiner.
Der Scottisch Hammer oder "Throwing the Hammer" ähnelt dem olympischen Hammerwurf. Bei den Highland Games ist der eiserne Block allerdings an einem tatsächlichen Hammerstiel mit 4 Fuß (1,2 Meter) Länge befestigt.
Auch Äxte werden geworfen (fast immer in die richtige Richtung), darüber hinaus gibt es auch das bei uns bekannte Tauziehen. Richtig gefährlich wird's beim Heusack-Hoch- und Weitwurf, denn hier kommen scharfe Mistgabeln zum Einsatz. Beim Fassrollen dürften wir Deutschen den Erfindern mal überlegen sein: Da wird ein gefülltes Bierfass in einer Staffel mehrmals um eine Kreisstrecke gerollt. Das können wir doch am besten, oder?
Alles in allem klingt das ziemlich spaßig. Und genau das ist es auch. Was aber nicht heißt, dass Teilnahme allein entscheidet. Es bleiben Wettkämpfe, die streng überwacht und bewertet werden. Es wird um den Sieg gekämpft und alles gegeben, denn es gibt europäische Bestenlisten.
Für die Gäste wird alles mit schottischer Kultur, allem voran Musik, gewürzt. Dabei steht natürlich der Dudelsack im Mittelpunkt, dessen infernalische Lautstärke schon die alten Römer das Fürchten lehrte. Dazu alles, was ein Open-Air-Event für die Familie und die Clique braucht. Ein kunterbuntes Erlebnis für jedermann und jederfrau voller schottischer, irischer und keltischer Kultur in der traumhaften Kulisse der Passendorfer Wiesen!

Wort: F.W. / Bild: Veranstalter


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